Wir sind vor kurzem auf eine Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Qualität (DGQ) gestoßen, welche wir Ihnen nicht vorenthalten möchten.
Unser kurzer Faktencheck:
- Nur rund 45 Prozent der Deutschen, sind mit den Leistungen des Personals in Pflegeeinrichtungen zufrieden
- 71 Prozent sehen den Grund dafür im Personalmangel
- 84 Prozent sehen als wichtiges Qualitätskriterium eine gute, fachlich-medizinische Betreuung
- 83 Prozent verstehen unter Qualität, ein fachlich sehr gut geschultes Personal (Ärzteblatt, 2019)[1]
Wir wissen alle, dass Pflege eine Dienstleistung für den Menschen ist, welcher diese aufgrund körperlicher, physischer oder psychischer Beschwerden in Anspruch nimmt. Jedoch wird mit dieser Umfrage klar, dass die Qualität der Pflege proportional zur Ausbildung des Personals ist.
Im Kampf gegen den Personalnotstand in der Pflege, setzen die verschiedenen Einrichtungen im Gesundheitswesen und die Politik, zunehmend auf die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland. In diesem Zusammenhang zeigt sich schnell die Bedeutung einer ganzheitlichen Integration dieser Zielgruppe, um die Nachhaltigkeit der professionellen Pflegeversorgung in Deutschland zu gewährleisten. Erhebliche Differenzen bei Ausbildung, beruflichem Selbstverständnis, Sprache und gewohnter Arbeitsorganisation, können zu Spannungen innerhalb der Teams führen. Dies kann direkte Auswirkungen auf die Pflegequalität haben. Um möglichen Integrationsproblemen vorzubeugen, braucht es tragfähige Strukturen, die eine individuelle Begleitung und Unterstützung ermöglichen. In diesem Zusammenhang müssen Kliniken und Pflegeeinrichtungen Onboarding-Maßnahmen schaffen, damit die Integration zugewanderter Kollegen gelingt und diese nicht nach „Exit-Strategien“ greifen.
Haben Sie schon eine Strategie gefunden, um eine professionelle Pflegeversorgung zu gewährleisten?
Und da sind wir wieder beim Thema qualifizierter Praxisanleiter, die in ihrer Tätigkeit ein wichtiges Bindeglied zwischen Theorie und Praxis darstellen. Nachdem das neue Pflegeberufegesetz (PflBG), die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PflAPrV) und die ersten Länderverordnungen, neue Anforderungen an Praxisanleitende, Träger der praktischen Ausbildung sowie Schulen stellen, brechen wohl nun neue „goldene Zeiten“ für die Praxisanleiter an. Mit der Stärkung ihrer Wichtigkeit, bestehen gute Chancen, das Image und den Ruf der eigenen Einrichtung, bei der Zielgruppe „Azubis“ und „neuen MitarbeiterInnen“ durch gut durchdachte Ausbildungskonzepte und professionelle Einarbeitung (Onboarding) zu verbessern (Employer Branding).
Um das zu erreichen, braucht es jedoch eine gut durchdachte Strategie! Und da sind wir wieder bei unserer Frage: Haben Sie bereits eine Strategie entwickelt?
Falls nein, sind wir Ihr kompetenter Partner in den Bereichen Fort- und Weiterbildung sowie Nachqualifizierung von Pflegekräften. Falls ja, unterstützen wir Sie! Wir gehen Ihnen zur Hand, um bestehende Prozesse effizienter zu gestalten und zusätzliche Strategien für die Zukunft zu erarbeiten.
[1] https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/103125/Deutsche-sehr-besorgt-ueber-Qualitaet-in-der-Pflege
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