Vor kurzem haben investigative Journalisten rund um das Recherchezentrum CORRECTIV einen interessanten und gleichzeitig alarmierenden Beitrag über den Vermittlungsmarkt ausländischer Pflegekräfte und deren Hürden bei der Integration in Deutschland geschrieben.[1] Diesen möchten wir an dieser Stelle kurz aufgreifen.
- Hauptkritikpunkt ist der unregulierte und intransparente Vermittlungsmarkt rund um ausländische Pflegekräfte. Keine vorgegebenen Standards /Richtlinien oder Registrierungen lassen hier ein Wildwuchs an teils unseriösen Vermittlungsagenturen zu.
- Die Kosten pro Vermittlung belaufen sich teilweise auf bis zu 15.000 Euro, ohne weitere Integrationsmaßnahmen oder Unterstützung bei der beruflichen Anerkennung.
- Starke Diskrepanzen im Sprachniveau führen zu einer Sollbruchstelle innerhalb der Pflegeteams. Das Resultat ist Abneigung und die Wut der Kollegen.
- Hohe Kostenbelastungen der ausländischen Pflegekräfte, die oftmals die Vermittlungsgebühren im Sinne einer “Schuldknechtschaft“ abtragen bzw. bei schnellem Arbeitgeberwechsel erstatten müssen.
- Einige staatliche Bemühungen wie das „Triple Win“ Projekt der Bundesagentur für Arbeit und der Entwicklungshelfer der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) oder die Deutsche Fachkräfteagentur für Gesundheits- und Pflegeberufe (DeFa) versuchen regulierend in diesem Markt aktiv zu werden, ohne jedoch allzu großen Anklang zu finden.
- Das staatliche Deutsche Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in Gesundheits- und Pflegeberufen versucht immerhin eine Zertifizierung für eine ethische Anwerbung von ausländischen Pflegekräften zu entwickeln.
Wir empfehlen allen Lesern des Blogs sich diesen Artikel durchzulesen. Investigativer Journalismus ‘at its best‘. Am Ende des Artikels bleibt man als Leser jedoch etwas ratlos zurück und stellt sich unweigerlich zwei Fragen.
- „Wieso gibt es bisher keine ethischen Standards zur Vermittlung von ausländischen Pflegekräften?“
- „Wieso endet der Vermittlungsprozess meist nach Ankunft in Deutschland? Nach der Anreise beginnt erst die größte Herausforderung für ausländische Pflegekräfte!“
Man bekommt fast das Gefühl, dass ausländische Pflegekräfte nur als Handelsgut und nicht als wertvolle Ressource für das deutsche Gesundheitssystem wahrgenommen werden.
Insbesondere bei der zweiten Frage haben wir uns als Gründer überlegt: „Ja, wieso hilft hier eigentlich keiner nach der Ankunft in Deutschland?“. Inzwischen können wir mit Stolz sagen
„Es hilft doch jemand. Und zwar wir!“
Wie können wir hier genau helfen?
Mit unserem Unternehmen wollen wir genau an dem Prozess der Integration ansetzen und Deutschland für die ausländischen Pflegekräfte zu dem „Wunschland“ machen, das sie sich in Ihrer Heimat vorstellen. Wir helfen Ihnen als Unternehmen frische oder auch bereits seit einigen Monaten oder Jahren in Deutschland befindliche ausländische Pflegekräfte an die Hand zu nehmen. Von der Organisation und Begleitung zu Behördengängen über die individuelle Nachqualifizierung für die berufliche Anerkennung und einem professionellen Unterricht zur Erlernung der deutschen Sprache bieten wir alles aus einer Hand.
Wir nennen das auch unser „Rundum Sorglos“-Paket.
[1] „Nurses for Sale“ – CORRECTIV hier zu finden: https://correctiv.org/top-stories/2020/11/25/nurses-for-sale/
0 Kommentare